Der VfR Grossbottwar bleibt das Team der Stunde. Mit einem eindrucksvollen 6:1-Erfolg gegen den TuS Freiberg feierte der VfR den vierten Sieg im vierten Spiel – und unterstrich eindrucksvoll seine Ambitionen im Aufstiegsrennen. Während im Vorfeld noch ein enges Duell auf Augenhöhe erwartet worden war, dominierte der Gastgeber die Partie über weite Strecken – auch begünstigt durch die Umstände auf Seiten der Gäste.

Die Gastgeber begannen vor heimischem Publikum druckvoll, mit viel Ballbesitz und klarem Zug zum Tor. In der 20. Minute war es einmal mehr Jean-Frantz Bien-Aimé, der seine Farben in Führung brachte – und kurz vor der Pause (41.) erneut eiskalt zuschlug. Der Doppelschlag des treffsicheren Angreifers stellte die Weichen früh auf Sieg. Doch die Partie erhielt kurz darauf einen unnötig harten Eingriff durch die Spielleitung. In der 26. Minute stellte der Schiedsrichter nach einer verbalen Auseinandersetzung jeweils einen Spieler beider Teams vom Platz – obwohl er beiden nur eine Minute zuvor Gelb gezeigt hatte. Eine umstrittene Doppelentscheidung, die nicht nur für viel Diskussion sorgte, sondern auch spürbaren Einfluss auf den weiteren Spielverlauf hatte.

Dennoch behielt der VfR die Kontrolle. Nach dem Seitenwechsel versuchte Freiberg nochmal anzugreifen, war jedoch durch Verletzungen und eine generell dünne Personaldecke gehandicapt. In der Folge mussten die Gäste weite Teile der zweiten Hälfte mit nur acht Feldspielern bestreiten – eine undankbare Situation gegen einen lauf- und kombinationsstarken VfR. Zwar gelang Dennis Pucciarelli in der 60. Minute überraschend der Anschlusstreffer zum 1:2, doch der eingewechselte Maximilian Preiss hatte postwendend und per Freistoßtreffer die passende Antwort parat (61., Bild). In der Schlussphase drehte der VfR dann endgültig auf: Preiss traf erneut (85.), bevor Bien-Aimé (88.) und Nathanael Steinmetz (90.) mit einem Doppelschlag den Schlusspunkt setzten.

Mit diesem Erfolg bleibt der VfR Großbottwar nicht nur ungeschlagen, sondern klettert auf Rang zwei der Tabelle – mit zwölf Punkten aus vier Spielen und einem beeindruckenden Torverhältnis. Nur einen Zähler liegt man hinter Spitzenreiter TSG Steinheim, der allerdings bereits eine Partie mehr absolviert hat. Besonders bemerkenswert: Mit nur drei Gegentreffern stellt der VfR die aktuell stabilste Defensive der Liga.

Am kommenden Sonntag reist der VfR zum SV Poppenweiler (13:00 Uhr) um dort die Siegesserie auszubauen. 

Spielberichte

Spieltag: 12. Oktober 2025

Team: 1. Mannschaft