Rückblick auf die Jahreshauptversammlung
Am Donnerstag, den 27.06.2024 lud der VfR Grossbottwar 1955 e.V. zur diesjährigen Jahreshauptversammlung (JHV) ein. Der Vereinsvorsitzende Christoph Kübler begrüßte rund 80 Mitglieder in der Vereinsgaststätte am Stockbrunnen und eröffnete um 19 Uhr, gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Tim Weyer und Timo Bofinger, die Zusammenkunft.
Nach einer Schweigeminute für die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder, rief er die im Vorjahr gesteckten Vereinsziele in Erinnerung, von denen ein Großteil realisiert werden konnte. Allen voran der neue Bewirtungscontainer, der bereits zwischen den beiden Spielfeldern aufgebaut ist und ab der kommenden Spielzeit zur Verfügung steht. Die Realisierung des dazugehörigen Sanitärcontainer wurde als Zielmarke für Ende 2024 / Anfang 2025 gesetzt. Der VfR und die Stadt sind hier in engem Austausch und man darf zuversichtlich sein, dass dieses drängende Projekt bald zur Umsetzung geführt werden kann.
Im Fortgang dankte Herr Kübler den Funktionären, Trainern, Mitgliedern sowie Freunden & Förderern des Vereins herzlich für das geleistete Engagement, gab aber gleichermaßen zu bedenken, dass die Zahl derer, die sich im Ehrenamt einbringen, sukzessive rückläufig ist. Als Konsequenz daraus erging die Ankündigung, dass in Kürze eine Arbeitsgruppe, aus den verschiedensten Bereichen des Vereins kommend, gegründet wird, um sich mit der Problemstellung auseinanderzusetzen und um bis zur nächsten JHV Modelle zur Abstimmung zu stellen, wie dem Bedarf an Helfern und Arbeitseinsätzen (Turniere Jugend, Sommerfest, Straßenfest, Kinderstadtfest, etc.) besser begegnet werden kann.
Als erster Punkt der Tagesordnung stand der Bericht der Kassenprüfer an, woraufhin die Entlastung des Vorstands erfolgte. Diese wurde von Thomas Stigler vorgenommen, der an diesem Abend Bürgermeister Ralf Zimmermann in bester Manier vertrat und viele Worte des Lobs und der Wertschätzung für Verein und Vorstand fand.
Es folgten die Jahresberichte des Vorstands Sport, des Spielleiters Aktive sowie des Jugendleiters. Als Tenor bei den beiden aktiven Herrenteams bleibt festzuhalten, dass die sportlichen Ziele der Saison 23/24 verfehlt wurden, indem die erste Mannschaft den Abstieg in die Kreisliga B nicht verhindern und sich die zweite Mannschaft in selbiger nur selten behaupten konnte. In der Jugend kann der VfR auf eine stolze Zahl von rund 200 Spielern verweisen, wobei auch hier die Luft in den älteren Jahrgängen zunehmend dünner wurde und wird. Erfreuliches Highlight ist hier die Meisterschaft der D1-Junioren.
Nach den Berichten standen die Ehrungen an, von denen eine besonderes Gewicht erfuhr. Es galt den ehemaligen Vereinsvorsitzenden Peter Titze zu ehren, der auf eine vierzigjährige, sehr bewegte Mitgliedschaft zurückblicken kann und von dem mit Fug & Recht behauptet werden darf, dass er den VfR nicht nur liebt, sondern auch durch und durch lebt.
Peter Titze gehört zu dem Schlag Mensch, ohne die ein Vereinsleben neben dem Platz nicht denkbar wäre, da er stets mit Rat und Tat zur Seite steht, unabhängig von der Aufgabenstellung. Er ist dabei, er macht, er regelt, er kommentiert … quasi DAS Schweizer Taschenmesser des VfR. 😉 Somit an dieser Stelle ein außerordentlich großes DANKESCHÖN an das VfR Urgestein.
Weitere Ehrungen erfuhren in Abwesenheit die Mitglieder Roland Müller für 60 Jahre sowie Steffen Friede & Mathias Schad für 25 Jahre Mitgliedschaft.
Da die Frage nach einer Aussprache unbeantwortet blieb, standen im weiteren Fortgang der Versammlung Verabschiedungen aus verschiedenen Ämtern an. Zum einen stellte Thomas „Girou“ Giouroukalis, nach langer Zeit in Verantwortung, seinen Posten als „Spielleiter Aktive“ zur Verfügung, um sich fortan etwas intensiver der Familie und Freunden widmen zu können. Wobei man sicher sein darf, dass er ohne „seinen VfR“ kaum auskommen und daher weiterhin am Spielfeldrand zu sehen sein wird. Seine große Leidenschaft und Expertise ist immer gefragt und darüber hinaus stets gern gesehen.
Mit ihm verlässt auch das Pendant im Nachwuchsbereich den Posten. Alexander Aufrecht gibt das Amt des Jugendleiters auf, um fortan die Fußballkarriere seines Sohnes begleiten und natürlich um weitaus mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können. Die unter seiner langjährigen, vorbildlichen Hingabe für die VfR-Jugenden, nicht selten zurück stecken musste. Somit gebührt sowohl Alex als auch Girou größter Dank und Anerkennung für das Geleistete. Das ist nicht selbstverständlich und nicht hoch genug zu honorieren.
Wenn Funktionäre ihre Aufgaben niederlegen, müssen neue gefunden werden, die das Erbe antreten. Dies geschieht nicht von Heute auf Morgen, sondern bedarf vieler Gespräche und Abstimmungen, um den Übergang möglichst nahtlos zu gestalten. Dies gelang dem VfR zuletzt auf allen vakanten Posten. Bis auf den des Kassenwarts, der in der letztjährigen JHV nicht besetzt werden konnte und bis zur heutigen Versammlung von Vinzent Rudolph, André Weidemeier und Nadine Heinrich kommissarisch geführt wurde. Seit Donnerstag nun bekleidet Nadine Heinrich die Position der Kassen- und Buchführung allein, indem sie einstimmig und ohne Gegenkandidat gewählt wurde.
Auch die Ämter des Vereinsvorsitzenden und des Schriftführers standen satzungsgemäß zur Wiederwahl an, woraufhin sowohl Christoph Kübler als auch Tim Weyer einstimmig und ohne Gegenkandidat bestätigt wurden. Das Amt des Spielleiters wurde an Thomas Plemenik übergeben, der in der Region vor allen als WFV-Schiedsrichter bekannt ist und in der abgelaufenen Rückrunde bereits nah bei Spielen & Training der Aktiven des VfR dabei war.
Als neuer Jugendleiter wurde Stefan „Lui“ Luippold gewählt, ebenfalls einstimmig und ohne Gegenkandidaten, dessen Vergangenheit im Trainerdasein der VfR-Jugend liegt und der großes Engagement mitbringt, dem VfR Nachwuchs ein maximal gutes Umfeld zu bieten, um sportlich und menschlich wachsen zu können. Maßgebliche Unterstützung erfährt er von Kristian Uhlmann, der ihn in allen Belangen des Ressorts unterstützen wird.
Allen neu gewählten und im Amt bestätigten „VfRlern“ wünschen wir alles Gute für die vor ihnen liegenden Aufgaben und bedanken uns für Ihr ehrenamtliches Mitwirken.
Im letzten Punkt der Tagesordnung „Anträge & Wortmeldungen“ wurden verschiedene Themengebiete diskutiert. Bspw. die Bedeutung von eigenen Veranstaltungen für den Verein, in Verbindung mit dem Engagement der Mitglieder. Daraus resultierend die Überlegung, verpflichtend Arbeitsstunden einzuführen, wie bereits vorstehend berichtet.
Zum Abschluss entwickelte sich eine rege Diskussion darüber, wie Abgänge von Spielern verhindert, neue Spieler zum VfR gelockt werden können und wie sich allgemein der Umgang mit Themen wie Vereinsleben, Ehrenamt oder Vereinstreue in den letzten Jahren verändert haben. Die Diskussion verlief bisweilen intensiv und emotional, aber stets geordnet und konstruktiv.
Um 21.30 Uhr schloss Christoph Kübler die Jahreshauptversammlung, woraufhin das Treiben auf die Terrasse des Sportheims verlegt wurde. In verschiedenen Gesprächskonstellationen und in guter Atmosphäre ließ man den Abend bei einem Kaltgetränk ausklingen.